Mali Blues kommt aus 113 Einsendungen für den Deutschen Dokumetarfilmpreis 2017 in die engere Auswahl und wird für den besten Dokumentarfilm nominiert.
Begründung der Vorjury: Ein Bildstarker Film über die verbindende und kritische Kraft der Musik. Ein Statement gegen Fundamentalismus und eine Hommage an die Wiege des Blues. Politisch hochaktuell und gleichzeitig ein Genuss für Auge und Ohr.
Produktion: Gebrüder Beetz Filmproduktion
Regie: Lutz Gregor
Postproduktion: Studio Mitte
„Mali Blues“ ist eine Dokumentation über die musikalische Geschichte Malis und die Gefahr, in der die Musikszene des afrikanischen Landes sich befindet.
Regisseur Lutz Gregor begleitet Fatoumata Diawara, eine junge Vertreterin von Malis Musikszene, bei einer Reise durch die Geschichte des Blues und Jazz in ihrem Heimatland. Die zwei Musikstile haben die kulturelle Identität des westafrikanischen Staates geprägt. Manche behaupten sogar, die Wiege des heutigen Jazz und Blues läge hier. Deshalb genießen Musiker in Mali ein hohes Ansehen.
Doch radikale Islamisten bedrohen Musiker wie den Ngoni-Spieler Griot Bassekou Kouyaté und den Rapper Ahmed Ag Kaedi, die sich von niemandem in ihrer Ausdrucksfreiheit einschränken lassen wollen. Kann es durch Musik zu einer Versöhnung innerhalb des Landes kommen?