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Spielfilm, 90 min, Schweiz, 2012

Produktion: Lomotion AG, Bern
Regie: Katrin Barben
Schnitt: Sabine Brose
Studio Mitte:
Videofacilities, Colorgrading, Sounddesign, Dialog-Editing, Mischung

Inhalt:
Drei BernerInnen reisen in ihre unsichtbaren Innenwelten. Äußerlich betrachtet stehen sie alle mitten im Leben, in ihrem Inneren sind sie jedoch weit von einem Sein im Hier und Jetzt entfernt. Die Künstlerin Jo steht kurz vor der Abschlussprüfung, leidet aber unter totaler Kreativitätsblockade. Therapeutin Salomé gibt ihr die Aufgabe, nichts zu tun, um sich davon zu befreien. Aber wie bitte tut man „nichts“?
Restaurantbesitzer Luk wird von seinen Gedanken terrorisiert und nimmt sich eine Auszeit, um dem drohenden Wahnsinn zu entfliehen. Doch wer denkt eigentlich in seinem Kopf? Musikerin Gibsi bekommt ein Gigangebot und betreibt unbewusst Selbstsabotage, um der Angst vor dem Auftritt zu entrinnen. Aber wenn nicht jetzt, wann dann?
Der Alltag der drei FreundInnen scheint äußerlich unspektakulär, ist bestimmt von Machen und Müssen und von Gedanken über gestern und morgen. In ihrem Inneren jedoch gibt es dramatische Spannungen: zwischen Herz und Kopf, zwischen Angst und Wollen, zwischen Vorstellung und Realität. Durch die inneren Zwiegespräche werden die Hauptfiguren ins Hier und Jetzt befördert, in diesen Moment zwischen zwei Herzschlägen, wo alles oder nichts entschieden wird.

Eine sinnliche Dramödie über die kleinen selbst geschaffenen Widrigkeiten des Alltags. Mit grosser Leichtigkeit, präziser Beobachtung und einem Schuss Galgenhumor erzählt. Lebensnah in Szene gesetzt von einem Ensemble nicht professioneller SchauspielerInnen.