Die Reichen, die Armen und der Müll

Dokumentarfilm, 28:31 min, Kenia, USA 2018

Produktion: Deutsche Welle
Autoren: Naomi Philipps und Thomas Hasel
Redaktion: Hanne Kehrwald
Studio Mitte: Tonmischung: Karl Gerhard, Farbmischung: Tobias Schaarschmidt, Sprachaufnahme: Jonas Schüler

Inhalt: Naomi Phillips und Thomas Hasel treffen Menschen, die mit und vom Müll leben. Der 28-jährige Godwin Ochieng wohnt in Dandora, einem Slum in Kenias Hauptstadt Nairobi, wo eine der größten Müllhalden Afrikas liegt. Tag für Tag durchwühlt er mit vielen anderen Menschen des Slums Berge von stinkendem Abfall, der von Lastwagen aus den Reichenvierteln angekarrt wird – immer auf der Suche nach etwas Verwertbarem, das ihm und seiner kleinen Familie den Lebensunterhalt sichert. Im 12.000 Kilometer entfernten New York – einer der wohlhabendsten und teuersten Städte der Welt – sucht der 65-jährige Pierre Simmons in den Mülltonnen nach Pfanddosen, die er an Recyclingfirmen verkaufen kann. Beide Männer leben in Ländern, in denen der Abstand zwischen Arm und Reich extrem groß ist. Aber auch die soziale Kluft zwischen diesen Ländern, den USA und Kenia, ist gewaltig. Die beiden Ökonomen Lucas Chancel und Kate Raworth warnen eindringlich vor den Folgen einer zu großen sozialen Ungleichheit auf nationaler wie internationaler Ebene. Auf dem Spiel steht nicht weniger als die Stabilität unserer politischen Systeme, unserer Wirtschaft und letztlich die ökologische Zukunft unseres Planeten.