Dokumentarfilm, 94 min, Deutschland, 2024
Produktion: solo:film
Produzentin: Susann Schimk
Regie: Gabriele Denecke, Lars Barthel, Peter Kahane, Thomas Knauf, Ralf Marschalleck, Hannes Schönemann
Sounddesign: Diedrich Körner
Mischtonmeister: Jörg Höhne
Der Dokumentarfilm „Liebe & Zorn“ von sechs ostdeutschen Regisseuren bringt eine intensive und persönliche Perspektive auf die letzten Jahre der DDR und die Herausforderungen der Wendezeit auf die Leinwand.
Mit Einfühlungsvermögen und Detailtreue beleuchtet der Film das Lebensgefühl und die Kämpfe in den ostdeutschen Regionen während der Wendejahre. Hierbei zeigt er, wie sich der soziale Wandel auf persönliche Geschichten und kollektive Identitäten auswirkt. Dabei ist „Liebe und Zorn“ nicht nur ein historischer Rückblick, sondern vermittelt ein zeitloses Verständnis für die komplexen Verhältnisse und Herausforderungen, mit denen die Menschen auch heute noch konfrontiert sind
Diese dokumentarische Arbeit erzählt mit Hilfe von Erinnerungen und Erfahrungen von den Verbindungen zwischen Zensur, künstlerischer Freiheit und politischem Umbruch. Dabei schaffen es die unterschiedlichen Episoden, mit denen die Regisseure persönliche Einblicke in ihre Leben während und nach der DDR gewähren, eine emotionale Nähe zu vermitteln. Dadurch wird das Publikum tief bewegt. Die dokumentarische Struktur und die individuelle Erzählweise der einzelnen Episoden führen zu einem dynamischen und authentischen Gesamtbild der ostdeutschen Kunst- und Kulturszene, das wenig romantisiert, dafür aber ehrlich und packend die Erlebnisse der Filmemacher in einem repressiven System beschreibt.
Bei seiner Premiere beim 33. Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern wurde der Film für seine aufrichtige Darstellung und seinen unverfälschten Blick auf eine Zeit, die oft in festgefahrenen Narrativen erzählt wird, gewürdigt.
Studio Mitte (MV) realisierte die gesamte Tonpostproduktion.