Dokumentarfilm, 90 min., Dolby Digital, Deutschland, 2010
Produktion: Gebrüder Beetz Filmproduktion
Regie: Staffan Julén, Marius van Niekerk
Studio Mitte: Sprachaufnahmen, Mischung: Jörg Höhne
Inhalt:
Südangola. Wir reisen flussaufwärts auf dem Strom, der sich wie eine große, braune Schlange durch die verbrannte Landschaft windet. Vier Männer mittleren Alters, Fremde zusammen in einem Boot. Sie sind auf der Reise zurück nach Cuito Cuanavale, dem Ort, an dem die letzte „große“ Schlacht des Kalten Kriegs stattgefunden hat. Sie waren damals noch Kinder, und doch versuchten sie sich in Cuito gegenseitig zu töten. Diese Feindschaft ist lange vorbei – heute sind sie auf sehr spezielle Weise miteinander verbunden, verfolgt durch einen gemeinsamen Fluch: posttraumatische Belastungsstörung (PTSD). Jeder von ihnen hat eine Schuhschachtel mit Gegenständen aus dem Krieg mit dabei. Grausige Erinnerungen an einen grausamen Krieg. Die vier nehmen die Schachtel mit zurück, zurück nach Cuito, um sich ihren Albträumen zu stellen und sie – hoffentlich – für immer dort zurückzulassen. Eine Reise zurück in die Vergangenheit, auf der Suche nach Versöhnung, Vergebung, und … Sühne.
Auf dem 34. Göteborger Filmfestival wird der Film in den Wettbewerben „Dragon Award bester Schwedischer Dokumentarfilm“ und „Bester Schwedischer Film in Spielfilmlänge“ gezeigt.