Shirley – Visions of Reality

Shirley – Visions of Reality, 92 min, Österreich, 2013

Synchronproduktion: Level 45
Im Auftrag von KPG

Inhalt:
In 13 durch den Film zum Leben erweckten Gemälden von Edward Hopper wird die Geschichte einer Frau erzählt, die uns durch ihre Gedanken, Gefühle und Reflexionen eine Epoche der Amerikanischen Geschichte betrachten lässt.

Shirley ist eine Frau im Amerika der 30er, 40er, 50er und frühen 60er Jahre. Eine Frau, die in ihrem beruflichen und gesellschaftspolitischen Engagement den Lauf der Geschichte mitbestimmen möchte. Eine Frau, die die Wirklichkeit der Depressionsjahre, des Weltkriegs, der McCarthy-Ära, der Rassenkonflikte und Bürgerrechtsbewegungen nie als Gegebenheit ansieht, sondern als gemacht und veränderbar. Eine Frau, die als Schauspielerin mit der Inszenierung von Realität, mit der Darstellung von Wirklichkeit vertraut ist, die nicht in der Einzelkarriere und als Star ihre Zukunft und Bestimmung sieht, sondern als Mitglied eines Kollektives gesellschaftliche Wirksamkeit des Theaters anstrebt.

Eine Frau, die sich mit dem herrschenden Rollenbild einer Ehegattin nicht identifiziert und dennoch einen Lebenspartner haben möchte. Eine Frau, die sich im Moment der beruflichen Krise nicht arrangiert, keine Kompromisse eingeht und sich trotzdem nicht scheut Jobs anzunehmen, die ihr das Überleben sichern.

Eine Frau, die sich im Moment der privaten Krise für den Partner entscheidet und ihre beruflichen Interessen zurückstellt. Eine Frau, die auf politische Repression mit Wut aber nicht mit Verzweiflung reagiert und die für Verrat nur Verachtung übrig hat. Shirley – eine attraktive, charismatische, engagierte, emanzipierte Frau.